Kann man durch Plastik krank werden?

Ja, man kann! In Plastik sind viele schädliche Chemikalien enthalten, die einen wissenschaftlich nachweisbaren Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Wenn du wissen willst, welche Chemikalien schädlich sind und wie du dich davor schützt, dann lies dir diesen Beitrag aufmerksam durch!

Zu allererst öffne deine Augen und schau dir ganz bewusst deine Umgebung an. Was siehst du? Egal ob du gerade im Zug sitzt, dich in der Küche aufhältst oder gemütlich im Bett rumlungerst, ich wette mit dir, dass du mindestens 15-20 Gegenstände aus Plastik entdeckst. Und nun komme ich zum springenden Punkt: Wir sind dauerhaft von Plastik umgeben. Mach dir das mal bewusst!

Plastik besteht aus Erdöl und Chemikalien. Die Chemikalien haben den Sinn und Zweck, das Plastik zu modifizieren und an den jeweiligen Gebrauch anzupassen. Weichmacher machen das Plastik weich, dass ihr eure PET-Flasche bequem zusammendrücken und entsorgen könnt. Flammschutzmittel sorgen dafür, dass das Plastik bei höheren Temperaturen nicht zu brennen beginnt und Bisphenol A wird von den Firmen als Beschichtung für Konservendosen verwendet. Bisphenol A (=BPA) ist übrigens eine der meistproduzierten Chemikalien weltweit.

Mir ist es leider nicht immer möglich, alles plastikfrei einzukaufen. Trotzdem fülle ich nach dem Einkauf sofort alles in Gläser um, denn je weniger mein Lebensmittel mit Plastik in Berührung kommt, desto besser! 🙂

In Kunststoff (hört sich elegant an, aber Kunststoff ist exakt das gleiche wie Plastik!) befinden sich oft hunderte verschiedene Chemikalien, die alle verschiedene Eigenschaften haben und unter Umständen für die Gesundheit bedenklich sind. Ich kann nicht pauschal sagen, dass Plastik das allerschlimmste auf dieser Welt ist und jeder, der damit in Berührung kommt auf der Stelle umkippt und stirbt – denn ganz so tragisch ist es dann auch wieder nicht. Schließlich werden Kunststoffe geprüft (zumindest sollte es so sein), ob sie sicher sind. ABER: Wie schon vorhin gesagt, wir sind dauerhaft von Plastik umgeben. Mag sein, dass ein einzelner Kunststoff nicht gesundheitsschädlich ist, aber wir kommen ja nicht nur mit einem in Berührung. Unser gesamtes Essen ist in Plastik verpackt, all unsere Küchenutensilien mit Plastik beschichtet, unser Wasser kommt aus Plastikflaschen, etc.

Wusstest du, dass sich Chemikalien aus Plastik lösen können? Die vorher angesprochenen Chemikalien wie Bisphenol A, Flammschutzmittel, Weichmacher und Co lösen sich vorallem bei flüssigen und fettigen Produkten aus dem Plastik heraus und gehen in dein Lebensmittel, das du genüsslich essen möchtest, über! Du isst somit giftige Chemikalien. Zwar nur in geringen Mengen, denn der Kunststoff wurde ja vorher geprüft, dafür aber den ganzen Tag, vermutlich schon dein ganzes Leben lang.

Igitt…

Du glaubst mir nicht? Hast du schon mal bemerkt, dass Wasser aus deiner Plastikflasche komisch riecht und schmeckt, wenn du es ein paar Tage stehen gelassen hast? Genau das sind diese Chemikalien, die sich gelöst haben und in dein Wasser übergegangen sind!

Und was genau soll dieses alltägliche Plastik nun für Krankheiten auslösen?*
Plastik steht im Verdacht, wegen der hormonähnlichen Wirkung im Körper das Risiko für Brustkrebs, Gebärmutterkrebs, Prostatakrebs, Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten, Fettleibigkeit und Diabetes Typ 2 zu erhöhen. Zudem wurde von der Universität Bonn beobachtet, dass BPA durch komplexe Vorgänge die Mitochondrien schwächt. Mitochondrien sind in den Zellen vorhanden und produzieren Energie, mit der sie den Körper versorgen und dessen Funktion aufrecht erhalten. BPA führt folglich dazu, dass die Mitochondrien keine Energie mehr produzieren und somit Zellen absterben. Wir haben zwar Millionen Mitochondrien und Zellen in unserem Körper, jedoch ist diese Wirkung von Plastik trotzdem erschreckend und mit Sicherheit ernst zu nehmen.

Schützen kannst du dich, indem du einfach auf Plastik verzichtest! Hier schon das wichtige Wort: Einfach. Denn oft ist es gar nicht so schwer, wie man denkt.

Wenn du dir noch nie über Plastik vermeiden Gedanken gemacht hast, fühlst du dich vielleicht überfordert und weißt nicht, wo du anfangen sollst. Aber dafür habe ich eine Lösung, denn nächsten Donnerstag stelle ich eine Zero Waste Challenge online! Wenn du bis dahin schon etwas verändern möchtest, kannst du dich gerne hier auf dem Blog umsehen. Hier findest du noch mehr Tipps und Informationen.

Vielen Dank fürs Lesen!
Deine Rosalie <3

*Ich möchte eindeutig darauf hinweisen, dass ich weder Wissenschaftler noch Arzt bin! Ich schreibe nur, was mir bekannt ist, kann aber keine hundertprozentig richtige Aussage dazu machen.

Als Inspiration für diesen Blogpost hat mir das Buch „Plastik im Blut“ von Heike Schröder gedient. Es ist definitiv lesenswert, falls ihr mehr über das Thema erfahren wollt.

*Werbung, selbst bezahlt

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