Pflanzen für den Gemüsegarten vorziehen – Know-how

Juhuuu, die Gartensaison hat gestartet! Der Frühling steht vor der Tür und ich kann endlich beginnen, meine Pflanzen vorzuziehen. Welche Vor- und Nachteile es hat, Pflanzen im Haus vorzuziehen und wann du am besten starten solltest, erkläre ich dir in dem folgenden Blogbeitrag. Freust du dich schon genauso auf deinen Gemüseertrag wie ich??

Gleich mal vorweg für alle, die jetzt denken, dass ich einen riesen Gemüsegarten habe. Habe ich nicht! Ich habe zwei kleine Hochbeete und einen Balkon, auf dem ich Gemüse statt Blumen anpflanze und ein paar große Töpfe mit Tomatenpflanzen stehen habe. Aber auch auf einer kleinen Fläche kann man mit dem richtigen Know-how einiges anbauen. Es ist nur etwas Kreativität gefragt. Wusstest du, dass ich letztes Jahr Mais in den Blumenkisten am Balkon wachsen hatte? Cool, oder?!

So, aber was ist nun eigentlich mit „vorziehen“ gemeint? Damit meine ich, dass man die Samen im Haus auskeimen lässt und wartet, bis die Pflanzen groß und stark genug sind, um in den Gemüsegarten nach draußen umgesetzt zu werden.

Vorteile:
Die Pflanzen wachsen drinnen schneller, weil sie es schön warm haben und werfen somit schneller eine Ernte ab. Außerdem kannst du dein Gemüse höchstwahrscheinlich ernten, bevor im Herbst der erste Frost kommt.

Nachteile:
Keine Ahnung ob das je wissenschaftlich belegt wurde, aber ich habe das Gefühl, dass die Pflänzchen gerade am Anfang sehr unter Wind und Wetter leiden. Achte also unbedingt auf den Wetterbericht, bevor du deine Sprösslinge nach draußen setzt. Denn bis jetzt kennen sie nichts anderes als einen wunderbar hellen, wind- und regengeschützten Platz!

Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Zum Vorziehen sollte man Anfang bis Mitte März beginnen und einen Monat später, also irgendwann im April, sollten die Pflanzen dann raus. Am besten bedeckt man sie mit einem Vlies, weil es im April noch ordentlich kalt werden kann. Auch im März ist es meist noch recht regnerisch und kalt, aber genau darum setzt du die Pflanzen ja drinnen an. Wenn du nämlich zu spät mit der Aussaat beginnst, kann es sein, dass das Gemüse im Herbst nicht reif ist, bevor der erste Frost kommt. Dieses Pech hatte ich letztes Jahr bei den Tomaten, da wären noch so viele Grüne dran gewesen aber die Sonne war schon zu schwach und sie sind nicht mehr rot geworden bevor es in der Nacht das erste Mal gefroren hat.

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Was soll ich anbauen?
Die spannendste Frage überhaupt! Grundsätzlich sind deiner Fantasie hier keine Grenzen gesetzt. Du solltest allerdings etwas auf die Bedürfnisse deiner Pflanzen eingehen und überlegen, welche Gemüseart für deinen Standort am besten geeignet ist. Gurken brauchen etwas zum Klettern, da wäre ein kleines Gerüst praktisch oder eben ein Balkon oder ein Hochbeet, wo sie einfach runterhängen können. Zucchini und Kürbis sind grundsätzlich recht anspruchslos, brauchen aber viel Platz. Salat gehört eher in den Schatten und nicht in die pralle Mittagssonne. Radieschen kann man in einer Blumenkiste anbauen, aber auch die vertragen die extreme Hitze nicht allzu sehr, weil sie da hölzern werden können. Karottenpflanzen werden von Schnecken geliebt – also gut aufpassen, dass eure Pflänzchen über Nacht nicht weggefressen werden. Paprika und Chili hingegen mögen es sehr warm, die halten die Mittagshitze gut aus. Etc!

Jede Gemüsesorte hat so seine Besonderheiten. Hast du zu andere Sorten noch Tipps auf Lager? Schreib sie mir gerne in die Kommentare! Die anderen Leser und ich profitieren mit Sicherheit davon. ?
Nächste Woche kommt quasi der zweite Teil zu dem Thema online, da zeige ich dir dann, wie du ohne Plastik(töpfe) deine Pflanzen vorziehen kannst!
Deine Rosalie <3